10:30 – 20:00 Uhr
Strategien für den nachhaltigen Übergang - Herausforderungen, Chancen und Fachwissen
Seit 2014 hat die TU Berlin vier Aufbaustudiengänge (MBL & MBA) auf dem EUREF-Campus in Berlin entwickelt, der letzte kam 2017 hinzu und ist parallel als "Energy Masters" bekannt. Sie befassen sich jeweils mit unterschiedlichen Aspekten aktueller Fragen der energetischen Nachhaltigkeit, darunter Energierecht und -management, Wohnen und Stadtentwicklung sowie Mobilität.
Dialog zu Herausforderungen des Klimawandels fördern
Der Wunsch, einen Dialog zwischen den verschiedenen Akteuren zu eröffnen, war der Anlass für die Organisation der Energy Masters' Conference. Ziel der Konferenz ist es, auf deutscher und europäischer Ebene die Trends des Übergangs zu nachhaltigen Infrastrukturen (Energie, Mobilität, Gebäude und urbane Strukturen) unter den Stichworten Herausforderungen, Chancen und Kompetenzen zu skizzieren.
Es ist bekannt, dass in den letzten Jahrzehnten die Besorgnis über den Klimawandel zugenommen hat, was auch in Industriekreisen große Aufmerksamkeit für das Ziel der ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Nachhaltigkeit hervorgerufen hat. Die Umstellung auf nachhaltigere Energiequellen und deren Nutzung stand und steht jedoch mehr denn je vor mehreren Herausforderungen. Viele Beobachter sind der Meinung, dass der Wandel zu langsam vonstatten geht, dass die technologischen Errungenschaften nicht durch neue politische Maßnahmen unterstützt werden, dass der Übergang zur Nachhaltigkeit nicht überraschend gesellschaftlichen Enthusiasmus, aber auch Widerstand oder Verweigerung auslöst, dass die Diskrepanz zwischen dem vorhandenen Fachwissen und dem Arbeitsmarkt deutlich wird und dass dies innovative Maßnahmen weiter bremsen kann.
Fähigkeiten und Kompetenzen für nachhaltige Entwicklungen generieren
Im Rahmen des TU Berlin Energy Masters wollen wir eine Diskussion über den Wandel in den Energiesektoren in den verschiedenen Branchen (Energie, Gebäude- und Raumentwicklung, Mobilität) anregen und dabei die Themen Kompetenzen, Fachwissen und den aktuellen Wandel behandeln.
Die Sitzungen der Konferenz werden sich auf drei Kernthemen konzentrieren. Trends und Herausforderungen beim Übergang zur Nachhaltigkeit auf EU-Ebene, aber mit einer globalen Perspektive, werden definiert, wobei der Schwerpunkt auf den erwarteten Trends der nächsten zwei Jahrzehnte liegt. Um diese Herausforderungen zu bewältigen und die Trends weiterzuentwickeln, ist ein tieferes Verständnis der jüngsten internationalen Erfahrungen bei der Entwicklung innovativer und experimenteller Strategien und Projekte des nachhaltigen Übergangsprozesses erforderlich, die erörtert werden sollen. Von weiterer Bedeutung wird sein, welche Fähigkeiten und Kompetenzen für die Umsetzung der genannten Strategien erforderlich sind.
Nachdem der Trend und die Herausforderungen definiert und die erforderlichen Fähigkeiten und Kompetenzen erörtert wurden, wird sich der Schwerpunkt auf die Folgen von Regierungszielen und -entscheidungen für die am Übergang beteiligten Branchen und Menschen verlagern. Es wird dargelegt, wie neue Generationen junger Experten am besten ausgebildet werden.
All diese neuen Herausforderungen und Aufgaben haben massive Auswirkungen auf die Art und Weise und die Ausrichtung der Ausbildung an den Hochschulen. Deshalb wollen wir die Master-Studiengänge in der aktuellen Debatte über Nachhaltigkeit und Energie positionieren und richten uns dabei an Interessenvertreter, politische Entscheidungsträger, Think Tanks, Industriemanager, MBA-Studenten und Alumni.
Bei den Referenten der Konferenz handelt es sich um deutsche und europäische Führungspersönlichkeiten auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit. Wir wollen mit der Konferenz nicht nur eine Diskussion unter den Stakeholdern anstoßen, sondern auch das Publikum zu einer aktiven Rolle anregen.